Im Zuge des Vierjahresplans von Hermann Göring sollte das Deutsche Reich von Rohstoffimporten möglichst unabhängig gemacht werden. Nach dem Anschluss Österreichs sollte auf dem Gebiet der "Ostmark" ein neues Hüttenwerk (zur Verhüttung der hoch willkommenen Vorkommen des Erzberges) als Teil der Reichswerke "Hermann Göring A.G." entstehen. Während des Krieges kamen in der Hütte Linz Tausende von Zwangsarbeitern zum Einsatz, von denen viele (auch während der Bombenangriffe) den Tod fanden. Auch Tausende von KZ-Häftlingen kamen in den Linzer Hüttenwerken zum Einsatz. Für ihre "Unterbringung" wurden die Konzentrationslager "Linz I" und "Linz III" errichtet.
Von den geplanten 12 Hochöfen wurden bis 1945 sechs fertiggestellt. Das ursprünglich geplante eigene Stahlwerk wurde nicht errichtet. Stattdessen wurden die "Eisenwerke Oberdonau" errichtet, die das erschmolzene Roheisen direkt zu Panzerteilen verarbeiteten.
Zustand heute:
Von den sechs Hochöfen wurde HO1 1947 nach Schweden verkauft und einer in den 1980er Jahren gesprengt. Von den noch vorhandenen vier Öfen wird einer als Ersatzteillager genutzt und die anderen werden von der VA Stahl (Voest-Alpine) noch betrieben.