Die Realisierung der ständig steigenden Förderziele beim Eisenerzabbau am Erzberg zur Deckung des Bedarfes der Rüstungsindustrie erforderte immer mehr Arbeitskräfte. Dazu reichten 1943 die neben den zivilen Bergarbeitern eingesetzten 5.000 Zwangsarbeiter und 2.000 Kriegsgefangenen nicht mehr aus und so wurde mit 15.06.1943 in Eisenerz-Trofeng ein Außenlager des KZ Mauthausen eingerichtet. Circa 400 - 500 Häftlinge wurden vom Stammlager Mauthausen in das Barackenlager nach Eisenerz überstellt und im Bergbau eingesetzt.
Ein Teil der Häftlinge wurde kurz vor Kriegsende zum Bau von Gebäuden für ein Konzentrationslager mit Gaskammern direkt am Erzberg eingesetzt. Wegen der näherrückenden Front konnte zum Glück diese Anlage nicht mehr fertiggestellt werden. Die Baustelle wurde nach Kriegsende mit Tonnen von Abraummaterial zugeschüttet. Das Konzentrationslager wurde am 14.03.1945 aufgelöst, eine genaue Zahl der in Eisenerz umgekommenen Häftlinge ist nicht bekannt.
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