Luftschutzstollen Innsbruck - Nördliche Talseite (Linkes Innufer)

Im Rahmen des "LS-Führerprogrammes" wurden in Innsbruck folgende LS-Stollen in die Hänge am linken Innufer (nördliche Talseite) getrieben:

Ort Gesamtlänge
(Meter)
Personenzahl
Guggenbichl 900 3.175
Höttinger Au - Schererschlössl 890 1.250
Hötting - Kienerschlössl 426 1.250
Höttinger Au - Schottergrube 400 1.290
Neu Arzl - Bahndurchlass 1.470 4.000
Hötting - Finkstraße 259 470
Lohbachsiedlung 900 3.175
Hörtnaglsiedlung 169 270
Arzl - Steinbruch 255 780
Innstraße 1.470 4.000
Mühlau - Kirchbichl 105 225
Hungerburg 333 500
Mühlau - Hoher Weg ? 940

In der Nachkriegszeit wurden einige Stollen zur Lagerung diverser Güter, zur Champignonzucht usw., verwendet. Der Großteil aber wurde dem Verfall preisgegeben und deren baulicher Zustand verschlechterte sich zusehends. Um eine Gefährdung der Öffentlichkeit auszuschließen, begann die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), in deren Besitz die LS-Stollen gelangten, mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm. Die Eingänge wurden durch Abmauerungen gesichert und einsturzgefährdete Bereiche mit Magerbeton hinterfüllt.

Quellen und weitere Informationen:

  • Arnold Konrad, Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Beispiel Innsbruck. Von der Geschichte zur rechtlichen und technischen Problemlösung in der Gegenwart (Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge 27, Innsbruck 2002)

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