Luftschutzstollen Innsbruck - Südliche Talseite (Rechtes Innufer)

Im Rahmen des "LS-Führerprogrammes" wurden in Innsbruck folgende LS-Stollen in die Hänge am rechten Innufer (südliche Talseite) getrieben:

Ort Gesamtlänge
(Meter)
Personenzahl
Bergisel - Bierstindl 976 3.580
Sieglangersiedlung 317 580
Amras - Bierwirt 388 950
Amras - Lehrerheim 317 580
Igls - Girgl 329 930
Vill - Thurnbichl 180 270
Amras - Egerdach 131 130
Igls - Föhnegg 288 410

In der Nachkriegszeit wurden einige Stollen zur Lagerung diverser Güter, zur Champignonzucht usw., verwendet. Der Großteil aber wurde dem Verfall preisgegeben und deren baulicher Zustand verschlechterte sich zusehends. Um eine Gefährdung der Öffentlichkeit auszuschließen, begann die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), in deren Besitz die LS-Stollen gelangten, mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm. Die Eingänge wurden durch Abmauerungen gesichert und einsturzgefährdete Bereiche mit Magerbeton hinterfüllt.

Quellen und weitere Informationen:

  • Arnold Konrad, Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Beispiel Innsbruck. Von der Geschichte zur rechtlichen und technischen Problemlösung in der Gegenwart (Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge 27, Innsbruck 2002)

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