Am 25. November 1890 wurde zwischen Goldschlag- und Märzstraße, bzw. Hugl- und Holochergasse das Kaiser Franz Joseph-Krankenhaus in Betrieb genommen. Schon zwei Jahre danach erfolgte die Umbenennung in Kaiserin Elisabeth-Spital. Ab 1894 wurden auch am südlich angrenzenden Grundstück Gebäude für den Krankenhausbetrieb erbaut und 1896 eröffnet. Die höchste Bettenzahl wurde nach dem Ersten Weltkrieg mit 570 erreicht.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich erfolgte abermals eine Namensänderung des Spitals auf Johann Peter Frank-Krankenhaus. Als Reaktion auf die durch die Nähe zum Westbahnhof erhöhte Gefährdung aus der Luft verlegte man im Zweiten Weltkrieg die 1. Medizinische Abteilung nach Steinhof und die 2. Medizinische Abteilung nach Gießhübl. Am Standort blieb nur die Chirurgische Abteilung erhalten, die in einem Operationsbunker an der Ecke Felberstraße/Huglgasse untergebracht war (siehe Bilder). Das Krankenhaus erlitt beim Luftangriff vom 21. Februar 1945 schwere Bombenschäden und wurde während des Kampfes um Wien von der Roten Armee als Lazarett genutzt, nachdem es am 8. April beschlagnahmt worden war. 400 sowjetische Soldaten wurden hier gepflegt und im Anschluss ins Sanatorium Purkersdorf verlegt.
Das Krankenhaus wurde nach dem Krieg wieder instandgesetzt und bestand bis 2012. In der Folge soll hier ein Pflegewohnhaus geführt werden.
Auf dem Bunker befanden sich einige Graffiti aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs, als einerseits überzeugte Nationalsozialisten Durchhalteparolen auf den Bunker schmierten, andererseits bereits gegenteilige Parolen darüber gepinselt wurden. Zu lesen waren hier aus nationalsozialistischer Feder:
Dieser Satz kann sowohl von Sozialisten als auch Kommunisten geschrieben worden sein. Oder es handelte sich um einen Hinweis auf die näherrückende Rote Armee:
Quellen und weitere Informationen: