1725 schenkte Kaiserl Karl VI. dem Prinzen Eugen von Savoyen die Herrschaft und Schloss Obersiebenbrunn für seine militärischen Verdienste im Kampf gegen die Osmanen.
Prinz Eugen erweiterte seinen Marchfelder Besitz rasch, um ein ausgedehntes Jagdrevier zu schaffen. Von 1725 bis 1729 baute er das bestehende Kastell Schloss Hof zu einem fürstlichen, barocken Lustschloss mit Gartenanlage um, das in Österreich seinesgleichen suchte.
Nach dem Tod des Prinzen gelangte die Anlage an die Habsburger und wurde 1770 durch Maria Theresia nochmals erweitert.
Nach dem Tod Maria Theresias war die Blüte des Schlosses bereits vorbei und jahrzehntelang wurde das Anwesen kaum genutzt. Kaiser Franz Josef beschloss schließlich die Nutzung des Areals als K.u.K. Militär-Reit- und Fahrlehrinstitut. Diese Umwidmung erfolgte in den Jahren 1897 bis 1902.
Von diesem Zeitpunkt an befand sich Schloss Hof in militärischer Nutzung. Nach der k.u.k. Armee folgte 1918 das Bundesheer der Ersten Republik und schließlich 1938 die Deutsche Wehrmacht. Diese nutzte das Anwesen weiter als Reit- und Fahrschule für den Wehrkreis XVII.
1945 wurde das Schloss von der Sowjetarmee besetzt und für weitere 10 Jahre genutzt und heruntergewirtschaftet.
1955 war das Areal in furchtbarem Zustand. Trotz Geldmangels beginnen aber erste Sicherungsmaßnahmen, die in den letzten Jahren zu einer umfassenden Sanierung des Schlosses führten. Heutet bildet Schloss Hof mit seiner Gartenanlage und dem Meierhof ein touristisches Ziel ersten Ranges.