Im Zuge des "Geilenberg-Programmes" wurden im ganzen Reichsgebiet mehrere bombengeschützte Kleindestillationsanlagen errichtet. Sie alle trugen den Decknamen "Ofen" mit einer fortlaufenden Nummer. Die Nummern der beiden Ofenanlagen in Spitz waren "XV" und "XVI". Ihre Entdeckung stellt eine wahre Sensation dar, denn bisher waren sie nur aus Unterlagen über geplante Projekte bekannt. Offensichtlich wurden sie doch noch realisiert. Betreiber der Anlage sollte die IG Farben Moosbierbaum sein.
Zustand heute:
Die Überreste der Anlage befinden sich in einem Steinbruch bei Spitz gleich neben der Trasse der Donauuferbahn. Erhalten ist noch ein unterirdischer Tank, sowie einige Gebäudereste. Diese dürften schon vor dem Krieg bestanden haben, wurden aber dann für die Unterbringung der Destillationsanlagen verwendet. Noch heute ist gut zu erkennen, wie geschützt die Anlage in dem ehemaligen Steinbruch gelegen war.