In Radmer befand sich vom 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts einer der größten Kupferbergbaue Europas. 1711 wurde auch ein Eisenerzvorkommen entdeckt und bis 1880 abgebaut.
1938 begannen die Reichswerke "Hermann Göring" (RHG) mit der Wiedererrichtung der Bergbauanlagen und starteten 1939 mit der Förderung. Zum Abtransport des Roherzes wurde eine bestehende schmalspurige Waldbahn von Radmer nach Hieflau zu einer leistungsfähigen circa 7,3 Kilometer langen Erzförderbahn ausgebaut. Bei der Einmündung des Radmertales ins Erzbachtal wurde an der Reichsbahnstrecke von Hieflau nach Eisenerz ein großer Erzbunker und eine Bahnverladeanlage gebaut. Das mit der Schmalspurbahn aus Radmer angelieferte Erz wurde hier zwischengelagert bzw. mit der Reichsbahn zur Hütte Linz der RHG weiterbefördert.
Der Bergbau, die Förderbahn und Erzverladeeinrichtungen überstanden das Kriegsende unbeschadet und wurden von der "Österreichischen Alpine Montangesellschaft" (ÖAMG) und deren Nachfolgefirma "VOEST Alpine AG" bis 1979 weitergeführt. Heute sind die Anlagen abgerissen und die Förderbahn wurde demontiert.
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