In einem Steinbruch bei Peggau errichteten KZ-Häftlinge eine Stollenanlage zur unterirdischen Verlagerung von Teilen des Flugmotorenwerks Graz-Thondorf. Für das Projekt "Marmor" wurde in der Nähe ein eigenes Konzentrationslager eingerichtet.
Bis Kriegsende wurden neun Stollen errichtet, jeweils mit einer Länge von 75 Metern und einer Breite von acht Metern. Geplant war eine Fertigungsfläche von 9.400 m², das dürfte aber nicht erreicht worden sein (außer man hätte eine Zwischendecke eingezogen?). In den Stollenanlagen wurden insgesamt 1080 Maschinen untergebracht, 2820 Arbeiter waren hier bis Kriegsende beschäftigt.