Akkumulatorenfabrik-Aktiengesellschaft AFA - Wien XXI und XXIII

Direkt neben dem Gelände der Firma Hofherr & Schrantz dürfte das Wiener Zweigwerk des aus Hagen (D) stammenden Akkumulatorenherstellers AFA (Akkumulatorenfabrik-Aktiengesellschaft) bestanden haben (möglicherweise gab es eine Kooperation der beiden benachbarten Firmen, da manchmal Hofherr & Schrantz als Akku-Hersteller genannt wird). AFA in Hagen gründete übrigens 1905 die Tochtergesellschaft "Vertrieb, Aufladung, Reparatur transportabler Akkumulatoren GmbH", kurz VARTA. 1962 wurde die gesamte AFA in Varta umbenannt.

Letzte Reste des Industriekomplexes in Floridsdorf, der aus Hofherr & Schrantz und dem AFA-Werk bestand.
©Schmitzberger, 2006
Letzte Reste des Industriekomplexes in Floridsdorf, der aus Hofherr & Schrantz und dem AFA-Werk bestand.

Nachdem das Stammwerk in Hagen Anfang Oktober 1943 von der Royal Air Force schwer beschädigt worden war, wurde die Produktion verstärkt in die Zweigwerke Posen, Hannover und Wien-Floridsdorf verlagert. Später sollte noch ein Werk in Wien-Liesing eingerichtet werden (dieses Werk kam aber zu spät, um die Produktionsausfälle in Hagen auszugleichen).

So kam es, dass hier in Floridsdorf große Mengen an Akkumulatoren für U-Boote hergestellt wurden. Die Energiespeicher der Type "62 Z AFA 44 MAL 740 W bzw. E" wurden für die bekannten deutschen U-Boot Typen VII, IX und XXI benötigt.

Auch in diesem Werk wurden KZ-Häftlinge aus dem Nebenlager Floridsdorf beschäftigt.

Beispiele für hier gefertigte Produkte:

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