Hofherr & Schrantz - Wien XXI

1908 siedelte sich in Wien-Floridsdorf der Landmaschinenhersteller Clayton-Shuttleworth an. 1911 enstand daraus die Firma Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, die sich während des Zweiten Weltkrieges (ab 1938) in Besitz der Lanz AG befand.

Der östliche Teil des Areals heute. Der Wasserturm ist der letzte Rest der Fabriksanlagen
Der östliche Teil des Areals heute. Der Wasserturm ist der letzte Rest der Fabriksanlagen

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktpalette, die bisher vor allem aus Landmaschinen und Traktoren bestand, um mehrere Rüstungsgüter erweitert. So wurden hier z.B. Steuerungskomponenten für V2-Raketen hergestellt. Es ist möglich, dass es auch eine Kooperation mit dem benachbarten AFA-Werk gab, da teilweise Hofherr & Schrantz als Akkuhersteller genannt wird.

Um die Kapazität zu erweitern, wurden auch KZ-Häftlinge verwendet. Dazu wurde auf dem Werksgelände ein eigenes Außenlager des KZ Mauthausen errichtet. Gegen Ende des Krieges wurde das Werksgelände mehrfach von alliierten Bomben getroffen und daher teilweise in Stollen bei Mödling verlagert.

Der westliche Teil des Areals wurde durch ein Einkaufszentrum überbaut.
Der westliche Teil des Areals wurde durch ein Einkaufszentrum überbaut.

Beispiele für hier gefertigte Produkte:

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