Als 1944 der Raum Graz immer öfter Ziel der alliierten Bomber wurde, begann man mit der Verlagerung von Betriebsteilen des Flugmotorenwerkes Graz-Thondorf in Stollenanlagen nach Peggau (Deckname "Marmor"), Aflenz (Deckname "Salm"), Kreuzeck-Sankt Bartholomä (Deckname "Zährte") und in ein Verlagerungswerk nahe der Ortschaft Waldstein. Im engen Tal an der Lokalbahnstrecke von Peggau nach Übelbach wurden bei der Station Waldstein vier Holzhallen errichtet. Der An- und Abtransport der Materialien erfolgte mit der Bahn. Welche Teile im Verlagerungswerk produziert wurden, ist leider nicht bekannt.
Nach Kriegsende begann die Sowjetarmee sofort mit der Demontage der Werksanlagen und im Juli 1945 wurden 70 Waggons mit Maschinen und Anlagen als Kriegsbeute in den Osten abgefahren.