Im Sankt Pöltener Kollerberg (ein Hügel hinter dem Alpenbahnhof) befanden sich während des Zweiten Weltkrieges zum Teil sehr große Luftschutzstollen. Sie dienten wahrscheinlich dazu, kriegswichtige Fertigungen der Voith AG zu schützen (eventuell handeltes sich bei dieser Anlage um die Verlagerung mit dem Decknamen "Chlorit").
Zumindest zwei Luftschutzanlagen wurden in den Hügel gegraben.
Das erste System:
Es hat einen "E"-förmigen Aufbau und besaß drei kleine Eingangsstollen, die alle in einen großen Querstollen mündeten. Während die Eingangsstollen etwa zwei Meter hoch waren, war der Hauptstollen bedeutend größer (circa fünf bis sechs Meter hoch).
Der Hauptstollen ist etwa 140 Meter lang und vollständig gemauert.
Das zweite System:
Dieses dürfte deutlich kleiner gewesen sein (ohne Querstollen). Es sind aber ebenfalls zwei Eingangsstollen erkennbar (es sieht so aus, als wäre es ein unfertiger "Zwilling" des ersten Systems).
Zustand heute:
Das erste Stollensystem ist erhalten, seine Eingänge aber verschlossen und kaum mehr erkennbar. Der vorderste Eingangsstollen ist im Inneren des Berges verbrochen.
Das kleinere System wird als Lager verwendet.
Übersicht Luftschutzstollen Sankt Pölten: Kollerberg = 5
Weitere Stollen in Sankt Pölten lt. Nummerierung im Plan:
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