Im Zuge des "Geilenberg–Programmes" wurden im ganzen Reichsgebiet mehrere bombengeschützte Kleindestillationsanlagen errichtet. Sie alle trugen den Decknamen "Ofen" mit einer fortlaufenden Nummer. Die Ofenanlagen in Weitenegg hatten die Nummern XIII und XIV. Die Entdeckung dieser Anlagenreste durch Josef ist eine wahre Sensation, da diese Anlagen bisher als reine Projekte galten. Die Destillationsanlagen sollten jedenfalls von der IG Moosbierbaum betrieben werden.
Zustand heute:
Die Überreste der Ofen-Anlagen Weitenegg befinden sich in einem Steinbruch im Gemeindegebiet von "Klein-Pöchlarn-Ost" (ganz in der Nähe der Donau und der Trasse der Donauuferbahn). Auch hier sind (wie in Statzendorf und Spitz) runde halbunterirdische Betontanks erhalten, allerdings in wesentlich besserem Zustand. Wie bei der Anlage in Statzendorf existieren auch hier noch zwei Tankanlagen, diesmal jedoch in einem Abstand von 80 bis 100 Metern. All diese Bauten sind völlig ident. Es dürfte sich also um Normbauten gehandelt haben. In der weiteren Umgebung befinden sich noch verschiedene Reste der Kleinraffinerien, wie Fundamente und auch Rohrleitungen. Interessant ist auch die Tatsache, dass sich direkt an der Donau die Reste eines mutmaßlichen Pumpenhäuschens befinden. Es ist also anzunehmen, dass an eine Verladung des Erdöls auf Tankkähne gedacht wurde.