Im Zuge des Vierjahresplanes sollte in Österreich auch die Donau stark ausgebaut werden. Gedacht war an eine Erweiterung der Fahrrinne, an den Bau des Donaukraftwerkes Ybbs-Persenbeug und an die Errichtung von Hafenanlagen in Wien-Albern, Linz und Krems.
Während die Häfen in Linz und Wien schon von Anfang an als Umschlaghäfen geplant waren, war der neue Hafen in Krems vorerst nur als Schutzhafen geplant. Bald ging man jedoch dazu über, auch für diese Anlage einen Güterumschlag vorzusehen (wenn auch in bedeutend geringerem Umfang als bei den beiden anderen Anlagen). So wurde auch in Krems, der damaligen Gauhauptstadt von Niederdonau, ein Getreidespeicher geplant. Auch hier waren zwei Ausbaustufen vorgesehen und jeweils ein Hafenbecken.
Für die erste Ausbaustufe waren folgende Daten geplant:
Zustand heute:
Im Laufe des Krieges wurde bis 1941 die erste Ausbaustufe erreicht. Auch der geplante Getreide-Großsilo wurde fertiggestellt. Er war als "kriegswichtig" eingestuft und sollte bis zu 20.000 Tonnen Getreide aufnehmen können (nicht zuletzt dachte man dabei an die "riesigen Mengen an Getreide", die aus dem Osten kommen sollten). Das eine Hafenbecken wurde nach dem Krieg weiter ausgebaut und ist heute ein wichtiger Güterumschlagplatz. Das zweite Becken wurde nicht realisiert. Der Getreidesilo wurde teilweise von Friedensreich Hundertwasser umgestaltet.