Im Zuge des Vierjahresplanes sollte in Österreich auch die Donau stark ausgebaut werden. Gedacht war an eine Erweiterung der Fahrrinne, an den Bau des Donaukraftwerkes Ybbs-Persenbeug und an die Errichtung von Hafenanlagen in Krems, Linz und Wien-Albern.
Geschichte:
Ursprüglich dachte man in Wien an einen Ausbau des Freudenauer Hafens, was aber aus mehreren Gründen fallengelassen wurde (Platzmangel). Eine Verschiebung der Hafenanlagen in die Gegend von Mannswörth wurde wegen der zu großen Entfernung zu Wien fallengelassen. Man einigte sich daher auf den Standort Wien–Albern.
Der Neubau des Wiener Hafens war von Anfang an als Umschlagshafen geplant. Das Areal war aber zu klein, um dort auch einen Industriehafen errichten zu können. Diese Anlagen sollten deshalb am linken Donauufer (Ölhafen Lobau) entstehen.
In der ersten Ausbaustufe des Alberner Hafens war nur ein Hafenbecken vorgesehen, später sollten zwei weitere folgen. Durch die Verwendung einer Senke im Gelände (Flußbett der Schwechat vor der Regulierung) wollte man die Bauarbeiten sehr vereinfachen.
Für die erste Ausbaustufe waren folgende Daten geplant:
Auch hier sollten am Rand des ersten Beckens sechs bis sieben Speicheranlagen errichtet werden. Das zweite und dritte Hafenbecken sollten innerhalb von 10 Jahren gebaut werden. Die Bahnanbindung erfolgte über die Linie Schwechat – Donau – Kai – Bahnhof.
Zustand heute:
Der Hafen ist noch im Zustand der ersten Ausbaustufe erhalten und als Hafen in Verwendung. Von den sechs Speichern wurden bis 1944 allerdings nur vier verwirklicht.