Im Zuge des Vierjahresplanes sollte in Österreich auch die Donau stark ausgebaut werden. Gedacht war an eine Erweiterung der Fahrrinne, an den Bau des Donaukraftwerkes Ybbs-Persenbeug und an die Errichtung von Hafenanlagen in Krems, Wien-Albern und Linz.
Bei Hitlers Besuch im März 1938 in Linz, ordnete er die Absiedlung der alten Hafen- und Lagereinrichtungen an, um direkt an der Donau Platz für seine geplanten Prachtbauten zu schaffen.
Daraus ergab es sich natürlich, dass man einen neuen Hafenbereich errichten musste. In der ersten Ausbaustufe sollten zwei Hafenbecken errichtet werden, direkt anschließend sollte die zweite Ausbaustufe, das dritte Hafenbecken, errichtet werden.
Für die erste Ausbaustufe waren folgende Daten geplant:
Erstes Hafenbecken:
Dieses war für die Unterbringung der Fahrzeuge der Wasserstraßenverwaltung und für eine Helling der Schiffswerft Linz vorgesehen. Auch an privaten Umschlag war gedacht.
Zweites Hafenbecken:
War vor allem für den Umschlag von Getreide und Stückgut vorgesehen. Aus diesem Grund sollten hier auch vier Speicher gebaut werden.
Drittes Hafenbecken:
War ebenfalls für privaten Umschlag vorgesehen.
Als Bahnanschluss war eine Anbindung an Urfahr gedacht, da ja der geplante "prachtvolle Ausbau von Linz" und damit seiner Bahnhöfe noch keine Anbindung zuließ.
Zustand heute:
1939 waren die Bauarbeiten angelaufen, 1944 wurde die erste Ausbaustufe erreicht. Das dritte Hafenbecken wurde erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Betrieb genommen. Ein geplanter Großspeicher wurde nicht mehr realisiert. In diesem Zustand ist das Gelände erhalten und noch in Betrieb.