Görings Vierjahresplan beinhaltete fünf Punkte, die sich auf die Donau bezogen. Während die Hafenanlagen Linz, Krems und Wien-Albern eher kleine Bauvorhaben waren, so gehörten die Donauregulierung und vor allem das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug zu den Großprojekten.
Die Stromerzeugung zählte zu den dringlichsten Problemen des Dritten Reiches. Die Kriegsindustrie begann Ende der 1930er Jahre auf Hochtouren zu laufen. Entsprechend schnell stieg der Energieverbrauch.
Österreich stellte mit seiner riesigen, bisher ungenutzten, Wasserkraft ein wichtiges Glied im Ausbau der deutschen Stromerzeugung (und damit Rüstungsindustrie) dar. Projekte wie die Inn-, Enns- oder Tauernkraftwerke, deren Planung schon vor dem Anschluss praktisch fertiggestellt waren, wurden nun mit Hochdruck realisiert.
Neben diesen vielen kleineren Wasserkraftwerken gab es auch schon Pläne für den Bau eines großen Donaukraftwerkes. Der Standort war durch die Natur vorgegeben, da sich an dieser Stelle die höchste Fallhöhe an der Donau verwirklichen ließ (heute sind es 10,6 Meter).
1938 begannen in Ybbs-Persenbeug die Bauarbeiten am Donaukraftwerk. Schon ein Jahr später wurde die Baustelle allerdings wieder eingestellt.
Erst 1954 griff man auf die Pläne zurück und stellte das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug bis 1959 fertig. Es besitzt heute eine Maschinenleistung von 200.000 Kilowatt.
Heutiger Zustand:
Zu den Bildern: Gezeigt wird der heutige Zustand des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug. Gut zu erkennen ist die Tatsache, dass hier zwei Turbinenhäuser ausgeführt wurden (jeweils der Kraftwerksbereich in Ufernähe), eine heute veraltete Bauweise. Das selbe gilt für die gleichzeitige Verwendung als Straßenbrücke
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